+++ Sonderübungen Atemschutz +++
„Mayday, Mayday, Mayday…Trupp in Not!“ hieß es am 9. Oktober für unsere Atemschutzgeräteträger*innen im Kalendermonat Oktober. In einer Sonderübung wurde beübt, was kein Atemschutzgeräteträger jemals im Realeinsatz erleben möchte: der Umgang mit Atemschutznotfällen, sprich dem Selbstretten und Retten eigener Kameraden im Atemschutzeinsatz.
Nach einer kurzen Theorieeinheit zum Einstieg stand viel Praxis auf dem Programm-natürlich unter möglichst realitätsnahen Bedingungen, also unter Mitführung und Benutzung der gesamten Ausrüstung. Zur Einordnung: 25 Kilogramm bringen hierbei die Pressluftflasche, Feuerwehraxt & Co pro Geräteträger gut und gerne auf die Waage.
Welche Möglichkeiten habe ich, auf die Notlage aufmerksam zu machen? Welche Informationen brauchen meine Kameraden, damit die Hilfe schnell eintrifft? Welche Möglichkeiten habe ich vor Ort, um dem Atemschutzgeräteträger zu helfen? Und: wie bekomme ich ihn/sie schnellstmöglich hier raus? Diese und viele andere Fragen waren Gegenstand der praxisnahen Ausbildung. Besonderer Wert wurde hierbei auf die Vermittlung und Beübung von „lebensrettenden“ Handgriffen gelegt.
Es nahmen im Rahmen der Übung vier Atemschutzgeräteträger teil.
Update 31.10.2020: Aufgrund der Zuspitzung der Inzidenzzahlen mit dem SARS-CoV2 haben wir uns schweren Herzens wie viele andere Feuerwehren in Bayern auch dazu entschlossen, den praktischen Übungsdienst ein zweites Mal in diesem Jahr bis auf Weiteres auszusetzen. Auch wenn wir lieber unseren Übungsplan in der ursprünglichen Form umgesetzt hätten, gibt uns diese besondere Situation zumindest die Möglichkeit, wie schon im Frühjahr über unsere Online-Übungen einige ansonsten seltener behandelte Theoriethemen anzusprechen oder auch hier und da den Blick über den „feuerwehrtechnischen Tellerrand“ hinaus zu werfen. Was wir in diesen Übungen behandeln, erfahrt ihr im nächsten Bericht zum Übungsgeschehen. Bleibt gesund!