Übungsdienst März

03.04.2023
Mit dem Anfang der Waldbrandsaison übt die Freiwillige Feuerwehr Erlangen-Bruck die wichtigsten Techniken im Umgang mit Wald- und großen Vegetationsbränden

Jährlich grüßt das Murmeltier - Edition Freiwillige Feuerwehr Erlangen-Bruck. Wie jedes Jahr üben wir einen Monat lang den richtigen Umgang mit Wald- und Vegetationsbränden. Wie wird ein Wundstreifen angelegt? Wie können wir Löschrucksäcke richtig einsetzen? All diese Fragen müssen jährlich im Rahmen unserer Zusatzqualifikation beanworten bzw. beüben.

"Ab März ist Waldbrandzeit" - diese alte Feuerwehrweisheit, die für Außenstehende zunächst vielleicht etwas seltsam erscheinen mag, hat aber ihren Hintergrund. Selbst nach den ausgiebigen Regenfällen dieses Jahr im Januar bis März ist der noch aus dem Vorjahr vorhandene und durch den Frost abgestorbene Bodenbewuchs jetzt tatsächlich absolut ausgetrocknet und zur Zeit noch nicht von frischem Grün durchwachsen. Dazu kommt die zunehmend starke Sonneneinstrahung tagsüber, die den Boden zusätzlich austrocknet und aufheizt. Somit ist vielerorts ein lockerer, luftiger und leicht endzündbarer Bodenbelag vorhanden und es reicht eine achtlos weggeworfene Zigarette oder das Bündeln des Sonnenlichts in Scherben aus, um diesen in Brand zu setzen.

Nach einem langen Winter konnten wir aus diesem Grund endlich wieder in unseren gewohnten Übungsalltag "am Gerät" zum Thema Wald- und Vegetationsbrand starten. Pulaski-Axt, Wiederhopfhacke, Gorgui-Tool oder McLeod-Tool sind dabei nur einige der neuen Worte, die wir benutzen. Aus fachlicher Sicht führten wir nämlich den Brückenschlag von den Übungseinheiten aus dem letzten Jahr zur Praxis durch, indem wir uns mit unserem Ausrüstungssatz "Vegetationsbrand" vertraut machten und dieses Jahr nach der Pumpentechnik nun einen Wundstreifen anlegen und den Sandwurf ausführen durften. Jährlich grüßt das Murmeltier. Immerhin ist Waldbrandsaison!